Sonntag, 27. Mai 2012

Mammuthanullischer Buch-Tipp für die Kleinsten: "NILI - Das Flusspferd mit der platten Nase" (Victoria Bingham)

Kurz nach dem Muttertag, der in diesem Jahr auf den 13. Mai fiel, weil ebendies der zweite Sonntag im Monat war, folgt auch schon bald der Internationale Kindertag, der in vielen Ländern und Regionen alljährlich am 01.06. stattfindet, welcher gleichzeitig „Tag der Milch“ ist: na dann Prost!

Viele Gemeinden veranstalten am ersten Juni spezielle Kinderfeste und einige Eltern schenken ihren Kinder zu ihrem gemeinsamen internationalem Ehrentag auch eine Kleinigkeit, wie das kleine Büchlein „NILI-das Flusspferd mit der platten Nase“ von Victoria Bingham, welches vom Künstler Leventis (alias Christian Bach) illustriert wurde.

Dieses niedliche Büchlein, welches im DIN A5-Format (für alle, die nun überlegen: ca. die Hälfte von DIN A4) daherkommt und äusserlich einer Broschüre gleicht, eignet sich sowohl zum Vorlesen als auch für die ersten Leseübungen der ABC-Schützen. Wer Geschenke zum Kindertag ablehnt, kann ein solches Mini-Buch also auch dem Erstklässler zur Einschulung in die Schultüte packen. 

Im Mittelpunkt der Geschichte steht das kleine Flusspferd Nili, welches vom kurzsichtigen Mammuthanull Elefanten Edmund für einen Stein gehalten wird, so dass er Nilis Schnauze kurzerhand plattsitzt. Daraufhin wird Nili aber vom Herdenführer der Flusspferde nicht mehr erkannt und als „Fremdling“ verscheucht: immerhin haben die Flusspferde der Herde keine so platte Nase. Gemeinsam mit dem vom schlechten Gewissen geplagtem Edmund begibt sich Nili daraufhin auf die Suche nach anderen Flusspferden, die ebenfalls eine platte Nase haben. Auf dieser Reise lernen sie diverse andere Tiere kennen, die sich ihnen anschliessen: denn keiner kennt Flusspferde mit platten Nasen und alle sind nun neugierig, ob und wieviele Flusspferde mit platten Nasen es denn ausser Nili noch gibt.

Was letztlich bleibt (um den genauen Schluss von Nilis Erlebnissen nicht bereits zu verraten), ist die Erkenntnis, dass jedem, auch unverschuldet, Unfälle passieren können und dass körperliche Unterschiede niemanden „anders“ sein lassen. Flusspferd bleibt Flusspferd. Insgesamt erzählt „NILI –Das Flusspferd mit der platten Nase“ also eine nette kleine Geschichte, die sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung, aber für Toleranz und Verständnis ausspricht. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen